Das Immunsystem – Gute Abwehr, gute Gesundheit

von | 31. Januar 2022

Kein Lebewesen könnte überleben ohne einen umfassenden Selbstschutz gegen Bedrohungen von innen und außen. In Luft, Wasser und Nahrungsmitteln tummeln sich Mikroorganismen, die Gefahr bringen können. Doch auch eigene Körperzellen können Fehlfunktionen aufweisen, die ihre Beseitigung notwendig machen. 

Der Mensch hat ein komplexes, sehr fein ausdifferenziertes Immunsystem, das auf Bedrohungen aller Art die passenden Abwehrmaßnahmen bereithält. Natürliche Barrieren in den Schleimhäuten machen es Bakterien und Viren schwer, sich auszubreiten. Gelingt ihnen dennoch die Invasion, kümmern sich Immunzellen darum, die Eindringlinge zu eliminieren und Schäden zu reparieren. Die Gesundheitspolizei des Körpers spürt aber auch verdächtige Zellen auf und bringt diese dazu, sich selbst zu töten. Daher ist das Immunsystem besonders wichtig zur Krebsabwehr und zur Verhinderung anderer chronischer Krankheiten. 

Um leistungsfähig zu bleiben, ist das Immunsystem allerdings auf Unterstützung angewiesen. Eine ausgewogene Ernährung, die ausreichend Mineralstoffe wie Eisen und Zink sowie Vitamine enthält, ist ebenso notwendig wie ausreichend Schlaf und körperliche Bewegung. Gift für das Immunsystem ist hingegen Stress. Entspannungsverfahren, beispielsweise Meditation oder Yoga, können daher effektive Methoden zur Stärkung der Abwehrkräfte sein.

Lachen ist die beste Medizin, sagt schon der Volksmund. Und tatsächlich beeinflussen ein positives Lebensgefühl, Glückserlebnisse oder das Zusammensein mit guten Freunden auch das Immunsystem. Es wehrt Viren und Bakterien erfolgreicher ab. Wer zufrieden ist und sich wohlfühlt, wird oft auch seltener krank. Untersuchungen konnten zeigen, dass gute Laune und Humor einen direkten Einfluss auf das Immunsystem haben: Die Bildung bestimmter Antikörper wird gefördert und die Anzahl spezifischer Immunzellen im Körper steigt. Ähnliches gilt auch für ein trainiertes Gehirn – wird es durch geistige Anregung fit gehalten, zieht auch das Immunsystem mit. Ein entsprechendes Hobby wie Schachspielen, Rätselraten oder Lesen kann über die Psyche das Immunsystem positiv beeinflussen.

Im Schlaf Abwehrkräfte sammeln

Die Gunst der ruhigen Stunden nutzt das Immunsystem für sich. Da während des Schlafs weniger Energie für geistige und körperliche Leistungen benötigt wird, kann das Immunsystem seine Arbeit ungestört und mit voller Kraft aufnehmen. Beschädigte Zellen werden repariert oder ausgetauscht. Neue Zellen und Antikörper entstehen, die am nächsten Tag den Menschen wieder vor Angriffen schützen sollen.

Eine ausgewogene Ernährung

Die Ernährung beeinflusst Alterungsprozesse ebenso wie die Entstehung und den Verlauf von Krankheiten. Sie sollte daher im Sinne einer Vorbeugung nicht nur in jungen Jahren, sondern auch im fortgeschrittenen Alter eine wichtige Rolle spielen. Mangelernährung, Überernährung oder die falsche Nährstoffzusammensetzung im Essen verschlechtern die Abwehrkraft des Immunsystems. Bereits ab dem 40. Lebensjahr benötigt der Mensch zwar ständig weniger Energie, sein Bedarf an lebensnotwendigen Nährstoffen wie Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen bleibt jedoch unverändert. Daher ist im höheren Lebensalter die Auswahl von Lebensmitteln mit vielen Nährstoffen bei gleichzeitig niedrigem Energiegehalt eine entscheidende Voraussetzung für die optimale Ernährung.

Magerer Fisch enthält wertvolles Eiweiß und leistet einen wichtigen Beitrag zur Deckung des Jodbedarfs. Deshalb sollte insbesondere Seefisch, zum Beispiel Seelachs, Kabeljau oder Scholle, ein bis zwei Mal wöchentlich auf dem Speiseplan stehen. Bestimmte pflanzliche Fette sind für den Körper lebensnotwendig. Für Salatsoßen oder zum Kochen sind insbesondere Oliven- und Rapsöl zu empfehlen. Insgesamt sollten mehr pflanzliche Lebensmittel gegessen werden, also Getreidevollkornprodukte, Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Kartoffeln. 

Mit den Vitalstoffen Beta-Carotin, Vitamin C und E lässt sich die Abwehr auf ganz natürliche Art und Weise unterstützen. Sie sind in fast allen Früchten und in vielen Gemüsesorten enthalten. Besonders viel Vitamin C befindet sich in Zitrusfrüchten. Die Mineralien Zink, Eisen, Kupfer und Selen sind ebenfalls hilfreich. Insbesondere das Spurenelement Zink verstärkt die Immunkraft, denn es hilft bei der Produktion von Abwehrkräften. Da es der Körper nicht selbst bilden kann, muss es in ausreichender Menge über die Nahrung zugeführt werden. Es findet sich vor allem in Innereien sowie in Vollkornprodukten und Fisch. Gute Spender sind auch Eier, Milch und Nüsse. Zur Ergänzung empfiehlt sich ein Zinkpräparat. Besonders gut kann Zink vom Körper aufgenommen werden, wenn es in Verbindung mit größeren Mengen Vitamin C vorliegt.

 

Maßnahmen für ein fittes Immunsystem

Jeder kann durch entsprechende Immunhygiene und Lebensstilmaßnahmen maßgeblich dazu beitragen, sein Immunsystem fit zu machen. Positiv wirken unter anderem:

Gesunde Ernährung mit vielen Vitaminen und Spurenelementen, vor allem Zink, am besten mit einem stärkenden Frühstück
und einer warmen Mahlzeit pro Tag.

Stressabbau durch regelmäßige Entspannung und Erholung.

Ausreichend Schlaf, möglichst auch vor Mitternacht zur Stressverarbeitung sowie generell zur Stärkung der immunologischen Kompetenz.

Regelmäßiger Tagesablauf zur Stabilisierung des körpereigenen Biorhythmus.

Regelmäßige Bewegung im Freien an der frischen Luft.

Viel trinken lautet die Devise

Eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit ist ein wichtiges Kriterium, um gesund zu bleiben. Mindestens 1,5 beziehungsweise noch besser zwei Liter sollten täglich getrunken werden. Geeignet sind in erster Linie kohlensäurearme Mineralwässer sowie Kräuter- oder Früchtetees. Um sich selbst zu kontrollieren, stellt man sich am besten die tägliche Trinkmenge schon am Morgen bereit und trinkt sie über den Tag verteilt.

Körperliche Bewegung hält die Abwehrzellen fit

Eine intakte Abwehr setzt vor allem körperliche Bewegung voraus. Ausdauer wird dabei groß geschrieben: Laufen, Walken, Radfahren und Schwimmen sind Sportarten, die sich gut eignen, um das Immunsystem zu stärken. Wichtig dabei ist es, Sport regelmäßig auszuüben und sich nicht zu überfordern. Wer bislang eher ein Sportmuffel war, sollte vor Beginn des Trainings einen Sport-Check-up bei seinem Arzt durchführen lassen.

Die Durchblutung anregen

Manche Menschen ziehen Kneippgüsse oder Saunagänge der aktiven Bewegung vor. In der heißen Saunaluft weiten sich die Blutgefäße, die Durchblutung aller Organe und Schleimhäute verbessert sich. Auch die Wirkung von basischen Voll- und Teilbädern sollte in diesem Zusammenhang nicht unterschätzt werden.

Ausreichender Impfschutz

Generell empfiehlt sich ein Impfschutz gegen unterschiedliche Viren, wie Influenza oder auch Corona, denn ihr Immunsystem kann sich gegen aggressiven Erreger kaum wehren. Die Grippeschutzimpfung sollte bereits im Frühherbst erfolgen und muss jährlich aufgefrischt werden, da sich das Virus von Zeit zu Zeit verändert.

Mit Schüßler-Salzen Abwehr steigern

Wer nach weiteren Möglichkeiten sucht, die Gesundheit zu stärken, kann es auch einmal mit Schüßler-Salzen versuchen. Die leicht anwendbaren Salze bewähren sich in der Prävention von Erkrankungen, indem sie auf die kleinsten Einheiten des Körpers, die Zellen, einwirken. Die zwölf von Dr. Schüßler entwickelten Salze haben jeweils eine spezifische Funktion auf das Gewebe, auf Organe und Nervenzellen. Sie können je nach Beschwerdebild einzeln eingenommen werden, bewähren sich aber auch kombiniert als Kur.

Redaktion