Sonne auf der Haut

Ohne Sonne geht es nicht – ihre wärmenden Strahlen sind lebensnotwendig für den Organismus. Sie stärken die Abwehrkräfte, unterstützen die Atmung und den Kreislauf und sorgen für die körpereigene Vitamin D-Produktion, die wichtig zum Aufbau und Erhalt des Knochengerüsts ist. Ihr gleißendes Licht hellt unsere Stimmung auf, steigert das Wohlbefinden und regelt den Schlaf-Wach-Rhythmus. Kein Wunder also, dass wir uns so gerne der Sonne hingeben.
Die Sonne strahlt mit UV-A und UV-B
Das Thema Hautkrebs ist mittlerweile den meisten sehr bewusst. Gefürchtet ist vor allem der berüchtigte schwarze Hautkrebs, an dem jährlich etwa 16.000 Deutsche erkranken. Doch deutlich häufiger tritt mit 100.000 Neuerkrankungen der so genannte weiße Hautkrebs auf. Er zeichnet sich durch rötliche oder gelblich-bräunliche Flecken sowie leicht erhabene raue Stellen aus und ist die Folge chronischer Lichtschädigung der Haut. Wird er im Frühstadium erkannt, sind die Heilungschancen sehr gut. Da weißer Hautkrebs am häufigsten auf den typischen „Sonnenterrassen“ vorkommt – Handrücken, Nase, Ohren, Dekolleté, Kopf – ist hier ein hoher Lichtschutzfaktor besonders wichtig.
Herrlich ist zwischendurch ein erfrischender Sprung ins Meer oder in den Pool. Danach sollte man sich jedoch abtrocknen, denn Wassertropfen wirken sonst wie winzige Brenngläser auf der Haut.
Immer dick auftragen!
Überhaupt ist ein kluger Umgang mit der Sonne das A und O. Weil die Strahlung um die Mittagszeit am aggressivsten ist, hält man sich zwischen 11 und 15 Uhr lieber im Schatten auf. Direkt in der Sonne ist dann meist sowieso zu heiß. Außerdem sollte Sonnenschutzcreme immer reichlich aufgetragen werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass Strandbesucher im Durchschnitt nur 25 Prozent des erforderlichen Sonnenschutzmittels auf die Haut geben. Und dann wird sie in den meisten Fällen auch noch unzureichend verteilt. Also, ruhig verschwenderisch mit der Lotion umgehen und keine Stellen auslassen, außerdem regelmäßig nachcremen!
Herrlich ist zwischendurch ein erfrischender Sprung ins Meer oder in den Pool. Danach sollte man sich jedoch abtrocknen, denn Wassertropfen wirken sonst wie winzige Brenngläser auf der Haut.
Der schönste Sonnenspaß kann einem allerdings vergällt werden, wenn man unter Sonnenallergie leidet: Hässliche rote Pustelchen, die sich vor allem über Dekolleté, Arme, Rücken ausbreiten und schrecklich jucken. Die Ursachen sind nicht vollständig geklärt. Medikamente können Schuld sein, oft liegt auch ein Zusammenhang mit fetthaltigen Sonnenschutzcremes oder Körperpflegemitteln vor. Hier empfiehlt sich die Verwendung fettfreier Gels. Zur Vorbeugung schwören viele auch auf die Wirkung von Kalzium-Präparaten.
Pflegen und schmücken
Für schöne und lang anhaltende Farbe sorgt dann das richtige Beauty-Know-how. So bräunt zum Beispiel glatte Haut gleichmäßiger. Ein Peeling am Abend vorher ist also eine ideale Vorbereitung für einen tollen Teint. Auch schonendes Sonnen bringt mehr: Je nach Empfindlichkeit sollte man nach ein, zwei Stunden aus der prallen Sonne gehen. Denn wenn die Haut sanft ohne Sonnenbrand gebräunt wird, schuppt sie sich nicht so schnell ab – der verführerische Goldton bleibt länger erhalten.
Wichtig ist dann noch die Pflege danach. Um die Hitze aus dem aufgeheizten Körper abzuleiten, ist eine lauwarme Dusche am besten geeignet. Anschließend möchte sonnenstrapazierte Haut mit viel Feuchtigkeit verwöhnt werden. Optimal sind After-Sun-Produkte, weil sie genau auf die jetzigen Bedürfnisse abgestimmt sind. Großzügig auf der Haut verteilen. Dem Gesicht tut auch eine beruhigende Maske gut. Die lässt sich leicht selbst machen: Drei Esslöffel Quark mit einem Teelöffel Honig verrühren, auftragen und zehn Minuten einwirken lassen. Dann abspülen und eine kühlende Creme verwenden. Mit einem Hauch Schimmer-Puder auf Wangen, Dekolleté und Schultern bringt man zum Abschluss die Bräune perfekt zur Geltung. Wie von der Sonne geküsst!